Es wird gebaut auf der Strecke der U5 und das betrifft nicht nur den Ausbau der Strecke in der Stadt. Denn nachdem nun auch in diesem Jahr die U5 im östlichen Teil den ganzen Sommer nicht durchfuhr, geht es auch in den kommenden Jahren 2014 und 2015 so weiter. SEV ist also eine Abkürzung, die man sich als Hönower merken sollte.
Bauarbeiten 2013 auf der U5 – eine Geduldsprobe
Für alle Bewohner und Nutzer der U-Bahn Linie 5 jenseits des U-Bahnhofs Wuhletal wurde die Geduld auch in diesem Jahr wieder auf eine harte Probe gestellt. Drei Monate lang war man auf den Schienenenrsatzverkehr (SEV) angewiesen. Die ersten Wochen fuhren die Busse zwischen Wuhletal und Cottbusser Platz/ U Hellersdorf und in den letzten Wochen ging das Ganze zwischen U Karlsdorf Nord und Cottbusser Platz/ U Hellersdorf weiter. Immerhin konnte man als Hellersdorfer mit dem SEV auch bis U Hellersdorf fahren. wollte man jedoch noch eine der dahinter liegenden Bahnhöfe (Louis-Lewin-Straße oder Hönow) erreichen, verlängerte sich die Fahrzeit bis zum Alexanderplatz insgesamt um mindestens 20 Minuten. Denn es schien ein stilles Abkommen zu geben, dass auf gar keinen Fall ein Bus dastehen durften, wenn die U-Bahn ankam. Das bedeutete Wartezeiten von bis zu 10 Minuten, ja und dann fuhr die Anschlussbahn einem natürlich vor der Nase weg. Zusätzlich fuhren nach 20 Uhr die Bahnen gern nur bis Biesdorf-Süd (keiner weiß warum). Und in der Nacht, freute man sich schon fast darauf mit dem Nachtbus fahren zu dürfen. Allerdings fuhr dieser dann meist nur bis Wuhletal, was noch einmal 20 Minuten zusätzliche Wartezeit bedeutete. Manchmal waren die Busse am Morgen so voll, dass die Fahrer an einigen Haltestellen einfach vorbeifahren mussten. Nicht selten sah man verzweifelte Mütter mit ihren Kinderwagen auf den nächsten Bus hoffen. Zum Teil einfach nur Chaos, wo man sich fragt, ob die BVG aus dem vergangenen Jahr noch nichts gelernt hat?
Bauarbeiten auf der U5 – 2014 und 2015 geht es munter weiter
Laut einem Bericht der Berliner Zeitung erwarten uns auch im Sommer 2014 und 2015 wieder Bauarbeiten auf der Strecke der U5.
Im Sommer 2014 soll laut diesem Bericht der Abschnitt zwischen U Biesdorf-Süd und U Tierpark gesperrt werden. Es bleibt zu hoffen, dass dieser kurze Abschnitt gut mit dem SEV und lückenlosen Anschlüssen bewältigt wird.
Im Jahre 2015 soll dann der Streckenabschnitt zwischen U Biesdorf-Süd bis U Kaulsdorf Nord modernisiert werden. Das sind dann drei Stationen und es wird wohl spätestens dann wieder chaotisch.
Alternativen zur U5 aus Hönow?
Das hat man nun davon, wenn man in den Speckgürtel zieht. Früher hatte ich einen 10 minütigen Fußweg zur Arbeit zu bewältigen. Jetzt sieht das schon alles anders aus und wenn dann die Bahn nicht so will, wie man selbst so will, kann das schon ganz schön nerven und viel Zeit im Alltag klauen. Gerade für meinen Mann, der dann viele Wochen immer erst zwischen 22.00 Uhr und Mitternacht zu Hause war. Deshalb haben wir natürlich einiges versucht. Was ganz gut funktioniert hat, war eine Reise mit der Straßenbahn M8 vom SEZ bis Hellersdorf oder den Weg bis zum S-Bhf. Mahlsdorf mit dem Auto und dann weiter mit der S-Bahn.
Habt ihr noch andere Ideen?
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Der Arbeitsweg ist für mich auch ein ganz heißes Thema. Da wir lediglich über ein Auto verfügen – das soll auch so bleiben – und meine Frau für ihren künftigen Arbeitsweg von Hönow nach Köpenick definitiv darauf angewiesen ist, muss ich meinen Weg nach Kreuzberg (je nach Strecke sind das 17 bis 20 km) anderweitig organisieren. Die bisherigen sechs Monate Testlauf lieferten gemischte Ergebnisse.
Die Ausgangslage ist allerdings auch ein wenig anders als bei dir. Das liegt daran, dass mein Weg zur U-Bahn ein wenig weiter ist, denn wir wohnen quasi am Ende der Thälmannstraße in Richtung Neuenhagen. Die folgenden Optionen habe ich bisher probiert:
– zu Fuß gehen zur U5 (sind für mich etwas mehr als 15 min Weg), mit Umsteigen in die M10 am Frankfurter Tor um anschließend noch ca. 10 min in die Schlesische Straße zu Fuß zu gehen
=> der zeitliche Aufwand beträgt mehr als eine Stunde
– mit der S5 von Birkenstein (für dich ist Mahlsdorf natürlich günstiger und damit bist du ja auch noch im AB Bereich) zur Warschauer Straße und dann zu Fuß gehen; diese Option setzt für mich allerdings den Familientaxiservice voraus, da der Weg nach Birkenstein mit etwa 3 km für einen Spaziergang zur Bahn ein wenig weit ist
=> Zeitfaktor für diese Kombi: meist 55 min
– mit dem Auto liege ich bei 50 min (über die B1/B5) bzw. 1 Stunde (Landsberger Allee), Parkplatzsuche exklusive
– Fahrrad: im Normalfall 50 min plus anschließende Dusche 🙂
Zwei Überlegungen treiben mich im Moment noch um: Die 17 km mit dem Fahrrad sind für mich einen Tick zu weit, um die Strecke jeden Tag mit dem Rad zu bewältigen. Insofern verschwende ich den einen oder anderen Gedanken an ein Pedelec, mit dem ich hoffentlich die Fahrzeit noch ein wenig reduzieren und den Komfort noch ein wenig erhöhen könnte. Einen entsprechenden Test möchte ich in naher Zukunft mit einem entsprechenden Mietrad durchführen.
Wenn das Wetter einmal so schlecht sein sollte, dass ich gar nicht radeln möchte, wäre ein vernünftiges Klapprad sinnvoll. Ein solches lässt sich bei entsprechender Übung in 10 Sekunden zusammenklappen und zählt beim Mitführen in den öffentlichen Verkehrsmitteln im gefalteten Zustand nicht als Fahrrad, d.h. es ist nicht notwendig ein Fahrradticket zu lösen. Diese Kombination bietet natürlich die größtmögliche Flexibilität und dürfte mutmaßlich auch die schnellste Variante sein.
Viele Grüße
Stefan
Das mit dem Pedelec klingt spannend, wenn Du einen Test machst, kannst Du ja gern einen Gastartikel bei mir schreiben 🙂
Wir haben natürlich den Vorteil, dass wir wirklich sehr Nahe an der U5 wohnen. Als Alternative zu der BVG hatten wir noch über ein Moped nachgedacht. Das würde zumindest am Zielort die Parkplatzsuche erleichtern und man könnte sich bei Stau an den wartenden Vierrädern vorbeischlängeln. Ausprobiert haben wir es allerdings noch nicht, da uns dazu noch die Schwalbe fehlt.
Eine Schwalbe hatte ich auch schon in Betracht gezogen. Allerdings fahre ich dafür einfach zu gerne Fahrrad. Wenn man sich eine gute Route zurecht legt, muss man auch nicht zwingend parallel zu den großen Straßen stadteinwärts fahren. Da lassen sich ein paar Kilometer sparen.
Wenn ich weitere Erfahrungen zum Thema Hönow meets Pedelec kundtun kann, werde ich es dich wissen lassen.
Hallo,
ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle. Eure Idee von der Schwalbe hat mich dazu gebracht, mit einen Simson SR50 Roller zuzulegen, um die Strecke nach Kreuzberg zurückzulegen. Was soll ich sagen? Ich habe nicht nur ein Fortbewegungsmittel sondern ein neues Hobby gefunden 🙂
Viele Grüße
Stefan
Ach toll, das klingt gut. So einen Roller hatte ich auch einmal. Die sind echt unverwüstlich und falls doch einmal etwas ist, kann man es wenigstens selbst reparieren (meistens zumindest). Und wie verhält sich das nun mit dem Arbeitsweg? War es eine gute Entscheidung? Als neues Hobby macht es auf jeden Fall etwas her 🙂 Falls Du mal in der Gegend bist, kannst Du ja mal vorbei gerollert kommen.
Lieben Gruß
Die S5 ist auch keine Option dieses Jahr, denn diese wird in der gleichen Zeit wie die u5 für 6 Wochen mit SEV ausgestattet.
Auwei. Das sind ja schlechte Neuigkeiten 🙁 SEV auf ganzer Linie. Menno. Na dann mach ich halt sechs Wochen Urlaub.