In den vergangenen Wochen gab es ja schon einige schöne Tage und auch uns trieb es immer mehr nach draußen. Natürlich sind wir mit unserem Garten noch nicht so weit, dass er „fertig“ ist. Das wird er wohl auch nie werden 🙂
Was uns allerdings am meisten an der Aufteilung störte, war der Gehweg, der mitten durch den Garten führte. Damit bestimmte er die komplette Aufteilung. Deshalb entschlossen wir uns die vorhandene Struktur aufzulösen und den Weg zurück zu bauen.
Unser Traumgarten mit kleinen Wohlfühloasen
Grundsätzlich ist es unser Ziel den Garten Stück für Stück so umzugestalten, dass wir
- mit möglichst wenig Mitteln viel erreichen (ggf. vorhandene Ressourcen nutzen)
- in Zukunft weniger Pflegeaufwand haben
- sich alle Familienmitglieder wohlfühlen
Altes Baumaterial für das neue Hochbeet nutzen
Wir stellten uns also die Frage, was wir mit den alten Gehwegplatten anstellen sollten. Schnell waren wir uns einig, dass wir diese wunderbar für ein Hochbeet im Eingangsbereich nutzen könnten. Dies hätte zwei Vorteile.
- die Materialbeschaffung und Ausgaben für das geplante Hochbeet würden deutlich reduziert
- die Gehwegplatten müssten weder entsorgt oder an andere Stelle eingelagert werden
Hochbeet anlegen
Nach den ersten groben Vorüberlegungen ging es los und wir starteten die Aktion „Neues Hochbeet leichtgemacht“ 🙂 und so gingen wir dabei vor:
1. Boden an der Stelle einebenen, wo das Hochbeet entstehen sollte
2. Gehwegplatten herauslösen & die erste Reihe als Orientierung legen
3. in die Mitte vorhandenen, ungefährlichen Bauschutt legen
4. Trockenmauer anlegen – Gehwegplatten mit Versatz aufeinander stapeln (ohne Mörtel nur mit Erde ausgleichen)
5. Überlegen, wie man einen sauberen Abschluss hinbekommt
6. für Kantensteine und Steine in Holzstammoptik entscheiden & die Mauer damit abschließen
7. Hochbeet befüllen
- Schicht 1: Bauschutt
- Schicht 2: Kompostinhalt
- Schicht 3: mit Erde auffüllen (direkt vom Komposter)
8. Hochbeet bepflanzen
Bepflanzt haben wir das Hochbeet mit Kräutern. So können wir fix unser Essen verfeinern. Ein paar Blümchen haben es auch ins Beet geschafft. Außerdem haben wir Salat, Möhren und Radieschen ausgesät.
Kosten für das Hochbeet
Und was hat uns das Ganze nun gekostet? Hier eine kurze Aufstellung.
- Gehwegplatten: 0 €
- Rasenkantensteine: 14 € (1,39 Stck)
- Abschlussplatten in Holzoptik: 240 € (20,00 € Stck)
- Füllmaterial: crica 600 kg Erde vom Komposter 10 €
Insgesamt hat uns der Bau des Hochbeetes rund 264 € gekostet. Der Zeitaufwand hielt mit rund 10-12 Arbeitsstunden in Grenzen.
Vielleicht ist es ja für Euch eine Inspiration, wie man aus vorhandenen Materialen ein schönes Hochbeet bauen kann. Ein zusätzlicher Vorteil ist die gute Sitzhöhe. So können wir am Abend die Sonne im Garten genießen.
Die Voraussetzungen waren bei uns sicherlich besonders. Habt ihr ähnliche Ideen, dann her damit.